In Lebensphasen wachsender und gleichzeitiger Herausforderungen, in Zeiten zunehmender Komplexitäten und auch Unsicherheiten (Stichwort VUCA), spielt die individuelle Resilienz eine bedeutende Rolle. In welchem Ausmass diese lern- und trainierbare Fähigkeit zu einer positiven Arbeitseinstellung und einem gesundheitsförderlichen Wohlbefinden beiträgt, untersuchte eine Analyse aus knapp 300 Studien mit rund 430.000 Teilnehmenden, erschienen im „international Journal of Stress Management“.
Doch aus welchen Säulen setzt sich Resilienz zusammen? Die analysierten Studien heben drei Komponenten hervor: Kapazität, Umsetzung und Demonstration.

Säule 1: Kapazität
Das Fundament individueller Resilienz bilden vorhandene „bio-psycho-soziale“ Ressourcen. Dazu zählen vor allem körperliche Vitalität, das Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit, Optimismus sowie ein unterstützendes soziales Umfeld. Diese wertvollen Eigenschaften helfen Ihnen dabei Ihre Resilienz zu stärken und private sowie berufliche Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Säule 2: Umsetzung
Wenn Sie vor herausfordernden Situationen stehen, können Sie durch bestimmte Bewältigungs-Strategien Ihre individuelle Resilienz erhöhen. Eine der effektivsten Methoden zur Verringerung von Stress ist das sogenannte „Refraiming“. Bei diesem „Mini-Habit“ nehmen Sie bewusst eine neue Perspektive ein und deuten widrige Situationen ins Positive um (z.B. was würde das gleiche Verhalten in einem anderen Kontext bedeuten). Diese Technik der Stressbewältigung kann nicht nur optimal in Ihren Alltag integriert werden, sondern lässt sich durch gezieltes Training weiter ausbauen.
Säule 3: Demonstration
Die Stärkung von Resilienz hört jedoch nicht unmittelbar nach der erfolgreichen Bewältigung einer Aufgabe auf, sondern geht noch weit darüber hinaus. Vor allem jetzt ist wichtig: Nehmen Sie sich Zeit – individuell oder in der Gruppe – und würdigen Sie das Erreichte (welche Techniken sich für Sie persönlich eignen, erfahren Sie in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch). Indem Sie Ihre Lernerfahrungen bewusst reflektieren, stärken Sie nicht nur nachhaltig Ihre Resilienz, sondern stehen auch zukünftigen Herausforderungen gelassener gegenüber.
Resilienz trainieren – mit Mini-Habits im Alltag
Das Wichtigste ist: Sie können Ihre individuelle Resilienz trainieren. Aber wie?
Integrieren Sie „Mini-Habits“ in Ihren Alltag – sie bilden die Grundlage für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Schon ein tiefer, bewusster Atemzug in einer herausfordernden Situation oder ein positives Mindset machen einen bedeutenden Unterschied. Diese gezielten Massnahmen helfen Ihnen nicht nur bei der Bewältigung von Stress, sondern stärken auch nachhaltig Ihre Resilienz – sowohl am Arbeitsplatz als auch privat.
Menschen, die durch regelmässiges Stressbewältigungs-Training ihre Resilienz stärken, berichten nicht nur von einer allgemein besseren Lebensqualität, sondern auch von:
- Einer höheren Arbeitsleistung
- Einer positiven Einstellung gegenüber Ihrer Arbeit und Teamfähigkeit
- Einem gesteigerten Wohlbefinden
- Gesundheitlicher Vitalität, z.B. durch bessere Schlafqualität
Die drei Säulen der Resilienz – Kapazität, Umsetzung und Demonstration – sind eng miteinander verbunden, wobei vor allem die Resilienz-Kapazität laut der Studie einen starken positiven Zusammenhang mit den Arbeitsergebnissen aufweist. Durch das Integrieren von „Mini-Habits“ in Ihren Alltag, positives Refraiming sowie regelmässige Reflexion Ihrer Lernerfahrungen, können Sie – Schritt für Schritt – Ihre individuelle Resilienz stärken
Studie: A Meta-Analysis of Resilience in the Workplace (Good et al., 2025)
Text: Stressdompteur®, 2025